Besondere Weißweine und herausragende Rotweine

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Die Rebe ist die edelste aller Feldfrüchte – und beeinflusst entscheidend Geschmack und Charakter des Weins, zum dem sie verarbeitet wird.

In Deutschland werden etwa 140 verschiedene Sorten Wein angepflanzt, marktbedeutend ist jedoch nur ein kleiner Teil davon. Dazu gehören die weißen Sorten Riesling und der Müller-Thurgau und die roten Sorten Spätburgunder- und Dornfelder. Die Rebe ist entscheidend für Charakter und Stils des späteren Weins verantwortlich. Die Flächen sind ungleich verteilt, es werden etwa doppelt so viele weiße wie rote Trauben gepflanzt und verarbeitet – allerdings beobachtet das Deutsche Weininstitut seit langem einen Trend zu roten Rebsorten, die in den bekanntesten Weinbaugebieten wie Rheinhessen und der Pfalz immer mehr Einzug halten.

Doch aus welchen Reben werden nun die besonders edlen Weine gemacht? Es gibt den Begriff der „Edelreben“, die deshalb so bezeichnet werden, weil die aus ihnen produzierten Weine besonders beliebt sind. Sie alleine garantieren zwar keine Qualität, sind aber besonders häufig Zutat in Spitzenweinen. Dazu zählen zum Beispiel der Cabernet Sauvignon in Bordeaux oder der Chardonnay, der in Burgund oder der Champagne zu finden ist. In Deutschland sind es der Sylvaner und Riesling, die unter den Edelreben den reißendsten Absatz finden. Weil diese Sorten so beliebt sind, werden sie in den verschiedendsten Gebieten angepflanzt und gedeihen trotz unterschiedlicher klimatischer Verhältnisse.

Ein weiterer Grund dafür, dass diese als „Weinadel“ bezeichneten Reben alleine noch keinen Spitzen-Wein ausmachen. Es kommen noch viele weitere Faktoren von den Witterungs- und Bodenverhältnissen bis zur Herstellung und Lagerung hinzu, die den Wein zu einem mittelmäßigen oder eben außerordentlichen Genuss machen. Außerdem wird es wohl nie gelingen, aus der gleichen Rebsorte in zwei verschiedenen Regionen das gleiche Produkt zu gewinnen – edle Weine sind eben auch einzigartig.


Bildnachweis: ©Shutterstock – Titelbild: Africa Studio

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