Die Frage, welcher Wein zum Aperitif, zum Hauptgang oder zur Nachspeise gereicht werden soll, füllt an sich schon ein Weinseminar. Edler Wein ist ein passender Begleiter zu unendlich vielen Lebensmitteln und Koch-Kompositionen. Spitzenköche und Winzer beschäftigen sich in unzähligen Büchern mit Überlegungen, welcher Wein mit welcher Käsesorte harmoniert oder welches schokoladige Geschmackserlebnis durch den passenden Wein noch zusätzlich gekrönt wird.
Der richtige Wein zum Essen kann schon mal der sein, der dem persönlichen Geschmack entspricht. Orientieren kann man sich außerdem an Jahreszeiten, denn in der Regel ist es so, dass viele es im Winter nach einem schweren Rotwein gelüstet, im Sommer dagegen nach einem leichten und spritzigen Weißwein. Auch andere „Grundregeln“ der Weinkunst gibt es, an die sich Experimentierfreudige aber nicht starr halten sollten. So heißt es, dass zu einem deftigen Braten ein Glas Rotwein gereicht wird, zum Fisch oder zum Geflügel ein edles weißes Tröpfchen. Eine erste Anleitung gibt es natürlich auch auf dem Etikett, dass Serviervorschläge zu bestimmten Gerichten wie leichten Salaten, Fischgerichten oder eben deftigeren Speisen enthält.
Wer auf Nummer sicher und seinen Gästen etwas außergewöhnliches bieten möchte, kann sich von geschultem Fachpersonal in der Weinhandlungen – oder auch im Wein-Online-Shop Antworten auf die Frage geben lassen, welcher Wein zur geplanten Speise am besten passt. Nach ein paar Probeschlückchen kann man die Entscheidung letztlich auch nach dem eigenen Bauchgefühl treffen. Einige deutsche Weine sind für typisch deutsche Gerichte wie gemacht; günstige Klimabedingungen sorgen dafür, dass Spargel perfekt mit einem trockenen Riesling harmoniert. Sehr wichtig ist auch die Frage, wie neutral und zurückhaltend der edle Wein im Geschmack ist. Denn sehr fruchtige Weine ergänzen Nachspeisen häufig, während sie der Hauptspeise geschmacklich widersprechen. Trockene Weine wirken übrigens appetitanregend, falls die Gäste noch nicht genug Hunger mitgebracht haben. Die schönste Regel von allen lautet außerdem: einfach ausprobieren. Geschmackliche Kontraste können aufregend sein.
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