Der Bacchus: ein junger und aromatischer Weisswein

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Die weiße Rebsorte Bacchus gehört zu den Neuzüchtungen, die auf eine Kreuzung mit dem Silvaner, Riesling und Müller-Thurgau zurückgeht. Auch als frühe Scheurebe bezeichnet, wurde der Bacchus erst im Jahr 1933 von dem Rebenzüchter Peter Morio und Bernhard Husfeld ins Leben gerufen. Im Jahr 1972 erfolgte die Zulassung in Deutschland, seither findet man den deutschen Weisswein Bacchus auch in der Sortenliste.

Der Bacchus gehört zu den früh reifenden Rebsorten, die eine hohe Reife erreichen und im Gegensatz zum Riesling auch in sehr kühlen Höhenlagen hervorragend gedeihen. Aufgrund der steigenden Jahresdurchschnittstemperaturen ist der Weinanbau mit Bacchus Weinreben in Deutschland allerdings rückläufig, so dass im Jahr 2007 nur noch 2061 Hektar in Rheinhessen und Franken mit den ertragreichen weißen Reben bestockt waren. Weitere Anbauflächen finden sich in England sowie sehr kleine Flächen auch in der Schweiz.

Der Bacchus verfügt über ein ausgeprägtes fruchtiges Aroma, sofern die Reben vollständig ausgereift sind. Da sie nur wenig Säure besitzen, werden sie gern zur Geschmacksgebung mit der weißen Rebsorte Müller-Thurgau verschnitten. Aber auch reinsortig liefert die Bacchus Rebe einen hellgelben, milden Weisswein mit einem gut verträglichen Säureanteil.

Fruchtige Aromen, die an Mango und Maracuja erinnern, mit leicht blumiger Note sowie ein dezenter Muskatton im Bouquet, machen den Bacchus Weisswein zu einem erfrischenden deutschen Wein, der an warmen Sommerabenden besonders gut schmeckt. Je nach Lage und Reifegrad können aus dem Bacchus sowohl liebliche Weissweine als auch halb trockene Qualitätsweine gekeltert werden. Außerdem eignen sich die Reben zur Produktion von Sekt und Schaumwein, wo sie einen erfrischenden Aperitif ergeben.

Bacchus Weisswein passt hervorragend zu allen Mehlspeisen, Geflügel und der asiatischen Küche. Wegen seines fruchtigen Geschmackes kann der Bacchus auch zu süßen Desserts genossen werden.


Bildnachweis: ©Shutterstock – Titelbild: Gilmanshin

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