Ist Rotwein wirklich gesund?

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Rotwein ist gesund, in diesem Satz steckt einerseits ein gewisses Wunschdenken, andererseits gibt es diverse Studien, die seinen Wahrheitsgehalt belegen. Tatsächlich kann ein Glas Rotwein am Tag vor gewissen Erkrankungen schützen. Allerdings hängt die gesundheitliche Wirkung des Weins natürlich auch von der Ernährung und von der gesamten Lebensweise ab.

Ist Rotwein trinken wirklich gesund??

Frühere und aktuelle Studien befassen sich mit der Thematik, warum Weiß- und Rotwein als gesund bewertet werden. Offensichtlich hat der gelegentliche, gering dosierte Weingenuss tatsächlich einen positiven Effekt auf das körperliche Befinden. Vor allem für das Herz-Kreislauf-System soll ein Glas Rotwein gesund sein. Das würde bedeuten, dass man durch einen guten Tropfen sein Leben besser und auch länger genießen kann.

Unter anderem reduziert der Weingenuss laut verschiedener Studien die Blutfettwerte und auch den Blutzuckerspiegel. Einige Experten sprechen sogar davon, dass er die Vorbeugung gegen Osteoporose, Demenz und einiger Krebsformen unterstützt.

Es ist allerdings nicht sicher festzustellen, ob die positive Wirkung auf die Gesundheit tatsächlich mit dem Wein zusammenhängt oder eher auf der damit einhergehenden Lebensweise basiert. Eine Übersicht der Inhaltsstoffe siehe Infografik  legt unter anderem die Vermutung nahe, dass ein trockener Rotwein gesünder ist als ein lieblicher Tropfen, da hier weniger Glycerin enthalten ist.

Welcher Rotwein ist gesund, diese Frage lässt sich dennoch nicht pauschal beantworten, denn auf dem Flaschenetikett ist nur selten eine genaue Auflistung der Inhaltsstoffe angegeben. Einige Wissenschaftler vermuten, dass nicht unbedingt die weinspezifischen Stoffe für die Wirkung verantwortlich sind, sondern eher der entspannte Lebensstil, zu dem Weingenießer tendieren.

 

Das würde bedeuten, dass man durch einen guten Tropfen sein Leben besser und auch länger genießen kann. (#01)

Das würde bedeuten, dass man durch einen guten Tropfen sein Leben besser und auch länger genießen kann. (#01)

Wein als Anti-Stress-Mittel

Das Glas Wein am Abend bietet einen gewissen Entspannungseffekt. Genau aus diesem Grund ist eine Studie zum gesunden Rotwein mit etwas Vorsicht zu betrachten. Durch den gelegentlichen Trunk zum Abendessen oder danach wird die Gesundheit auf sanfte Weise gefördert, was beispielsweise dem positiven Einfluss auf die Verdauung zuzuschreiben ist. Aber auch die Verringerung der Angespanntheit und der verlangsamte Abbau des bekannten Glückshormons Serotonin sind Gründe für das angenehme Gefühl nach dem Weintrinken.

Natürlich ist zu viel Alkohol auch schädlich, deshalb sollte man etwas vorsichtig mit dem Weingenuss umgehen. Mehr als ein Gläschen pro Tag kann schon die empfohlene Menge überschreiten und dann überwiegen die negativen Einflüsse, während der gesundheitsfördernde Effekt nachlässt.

Der übermäßige Alkoholkonsum erhöht außerdem die Gefahr, abhängig zu werden. Deshalb empfehlen die Wissenschaftler, nicht jeden Tag Alkohol zu trinken, sondern maximal viermal pro Woche. Man sollte sich zudem auch bewusst machen, dass ein Glas Rotwein zwar gesund ist, aber deshalb noch lange nicht als Medizin anzusehen ist.

Ist Rotwein gesund? – Diese Frage lässt sich also mit einem deutlichen „Ja, aber“ beantworten:

  • bei vernünftigem und moderatem Genuss
  • mit zwei bis drei Pausen in der Woche
  • wenn man sich auch sonst bewusst ernährt.

Der gesunde Lebensstil ist eine wichtige Basis für ein langes Leben. Dafür sprechen auch die Statistiken, die aufzeigen, dass die vitaminreichen Rezepte der Mittelmeerländer in Kombination mit einem guten Tropfen zu einem hohen Lebensalter führen.

Die Genussmittel müssen dabei nicht komplett gestrichen werden. Im Gegenteil, sie erhalten die Motivation aufrecht und sorgen auch ohne viel Fett für Gaumenfreuden. (#02)

Die Genussmittel müssen dabei nicht komplett gestrichen werden. Im Gegenteil, sie erhalten die Motivation aufrecht und sorgen auch ohne viel Fett für Gaumenfreuden. (#02)

Warum ist Rotwein so gesund?

Der Gesundheitseffekt bei den verschiedenen Weinsorten ist mehr als ein Mythos, wie die Studien beweisen. Eine Annahme geht allerdings darauf zurück, dass diejenigen, die täglich ein Glas Wein genießen, insgesamt leichter entspannen können und allein wegen ihrer unaufgeregten Lebensart fit bleiben.

Die eigentliche Ursache hat jedoch eine andere Grundlage: Es sind die polyphenolischen Inhaltsstoffe, die den Rotwein gesund fürs Herz machen. Diese Substanzen stammen vorwiegend aus der Traubenschale. Vor allem Resveratrol ist für seine positiven Effekte bekannt. Es lässt sich mit zahlreichen anderen pflanzlichen Extrakten vergleichen, die zu einer Verbesserung der Blutfettwerte führen und der Verkalkung der Arterien entgegenwirken.

Mit dieser Fähigkeit wirkt sich das Resveratrol begünstigend auf das Herz-Kreislauf-System aus und senkt das Risiko eines Herzinfarkts. Aber wie gesund ist Rotwein nun wirklich?

Mediziner und andere Experten haben verschiedene Studien durchgeführt, um den maßvollen Weinkonsum näher zu betrachten. Die Gefahr von Erkrankungen im Herz-Kreislauf-System ließ sich deutlich reduzieren: Der Wert von 30 % scheint keine andere Begründung zuzulassen. So überzeugend das klingt, so schwierig ist es, die Methodik genau nachzuvollziehen.

Ob Rotwein gesund ist oder nicht, kann auf der Basis dieser Zahlen nicht eindeutig festgestellt werden, denn eventuell achten die Weintrinker auch einfach mehr auf ihre Ernährung. Die Ursache für die reduzierten Erkrankungen liegt also möglicherweise in den Ess- und nicht nur in den Trinkgewohnheiten. Zumindest lässt sich dieser Faktor nicht verleugnen. Genau deshalb wird die vermeintlich gesundheitliche Auswirkung des Weintrinkens immer von vorsichtigen Formulierungen begleitet.

Der Alkohol wirkt sich schädigend auf den körperlichen Zustand aus und beeinträchtigt nicht nur das Reaktionsvermögen und den Gleichgewichtssinn. Zudem können noch zusätzliche Symptome ausgelöst werden. (#03)

Der Alkohol wirkt sich schädigend auf den körperlichen Zustand aus und beeinträchtigt nicht nur das Reaktionsvermögen und den Gleichgewichtssinn. Zudem können noch zusätzliche Symptome ausgelöst werden. (#03)

Die Risiken

Ein gesunder Rotwein, das klingt für Weinliebhaber paradiesisch. Beweise für den Gesundheitseffekt gibt es jedoch nicht. Stattdessen birgt der Weingenuss sogar einige Gefahren. Der Alkohol wirkt sich schädigend auf den körperlichen Zustand aus und beeinträchtigt nicht nur das Reaktionsvermögen und den Gleichgewichtssinn. Zudem können noch einige andere  Symptome ausgelöst werden.

Sogar allergische Reaktionen sind möglich, denn der Inhaltsstoff Sulfit kann beispielsweise Juckreiz, einen verstärkten Herzschlag und Durchfall verursachen . Aus diesem Grund sind die Winzer dazu verpflichtet, die Konsumenten zumindest über die allergenen Stoffe im Wein zu informieren. Eine Aufschrift wie „enthält Sulfite“ ist also verpflichtend. Inzwischen entwickeln die Experten spezielle Weinsorten, die auf diese allergenen Inhaltsstoffe verzichten.

Die gesunde Wirkungsweise vom Rotwein auf das Herz ist also durchaus nachzuweisen, sowohl hinsichtlich der Beeinflussung der Blutfette als auch beim Abbau vom gesundheitsschädigenden LDL-Cholesterin. Die Blutgerinnung und der Blutfluss werden hingegen begünstigt, sodass es seltener zu Thrombosen kommt. (#04)

Die gesunde Wirkungsweise vom Rotwein auf das Herz ist also durchaus nachzuweisen, sowohl hinsichtlich der Beeinflussung der Blutfette als auch beim Abbau vom gesundheitsschädigenden LDL-Cholesterin. Die Blutgerinnung und der Blutfluss werden hingegen begünstigt, sodass es seltener zu Thrombosen kommt. (#04)

Typische Folgen bei mäßigem Alkoholkonsum

Das Trinkverhalten lässt sich gut mit den Blutwerten und Krankheitsstatistiken ins Verhältnis setzen. Interessanterweise haben die Personen mit geringem oder mäßigem Weinkonsum einen gesundheitlichen Vorteil gegenüber den Abstinenzlern, jedenfalls bei bestimmten Erkrankungen. Dafür sind die Mechanismen verantwortlich, die beim Weintrinken ausgelöst werden. Der Alkohol erhöht offensichtlich das HDL-Cholesterin, was die Blutgefäße erweitert, und reduziert gleichzeitig Fibrinogen, einen Eiweißstoff, der Blutgerinnsel bildet. Durch diese Funktion wirkt der Alkoholanteil blutverdünnend und der Rotwein ist tatsächlich gut fürs Herz.

Die gesunde Wirkungsweise vom Rotwein auf das Herz ist also durchaus nachzuweisen, sowohl hinsichtlich der Beeinflussung der Blutfette als auch beim Abbau vom gesundheitsschädigenden LDL-Cholesterin. Die Blutgerinnung und der Blutfluss werden hingegen begünstigt, sodass es seltener zu Thrombosen kommt. Der Rotwein fürs Herz hilft also gezielt, wenn man es bei der Menge nicht übertreibt.

Der gemäßigte Weingenuss ist ein Begriff, der in diesem Zusammenhang immer wieder auftaucht. Wenn man es nicht übertreibt, ist Rotwein also wirklich gut fürs Herz.

Die Balance zwischen Gesundheitsbewusstsein und Genuss ist gerade für diejenigen schwer zu finden, bei denen sich gewisse Gewohnheiten festgeschleift haben. Gerade dann hilft es, die sportlichen Aktivitäten zu verstärken und mehr auf die Vielfalt der Lebensmittel zu setzen, wenn man die täglichen Rezepte zusammenstellt. (#05)

Die Balance zwischen Gesundheitsbewusstsein und Genuss ist gerade für diejenigen schwer zu finden, bei denen sich gewisse Gewohnheiten festgeschleift haben. Gerade dann hilft es, die sportlichen Aktivitäten zu verstärken und mehr auf die Vielfalt der Lebensmittel zu setzen, wenn man die täglichen Rezepte zusammenstellt. (#05)

Die empfohlene Menge lässt sich ziemlich genau definieren:

  • Für einen gesunden Mann im mittleren Alter liegt die Obergrenze bei 30 g Alkohol, das sind etwa 0,25 Liter Wein,
  • Für eine gesunde Frau im mittleren Alter liegt die Maximalgrenze bei 20 g Alkohol, also ca. 0,15 Liter Wein.

Gesundheitsbewusst leben: ausgewogene Ernährung, gelegentlicher Weingenuss, viel Bewegung

Besonders fit scheinen die Menschen zu sein, die auf vitaminreiche Rezepte setzen, sich ab und zu etwas gönnen und Sport treiben. Die Balance zwischen Gesundheitsbewusstsein und Genuss ist gerade für diejenigen schwer zu finden, bei denen sich gewisse Gewohnheiten festgeschleift haben. Gerade dann hilft es, die sportlichen Aktivitäten zu verstärken und mehr auf die Vielfalt der Lebensmittel zu setzen, wenn man die täglichen Rezepte zusammenstellt.

Die Genussmittel müssen dabei nicht komplett gestrichen werden. Im Gegenteil, sie erhalten die Motivation aufrecht und sorgen auch ohne viel Fett für Gaumenfreuden. Wichtig ist, dass man sich zum Essen sowie zum Weintrinken Zeit nimmt und seine Geschmackssinne schärft. Dann fällt es automatisch leichter, sich vernünftig zu ernähren und die Gesundheit zu stärken.


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