Schaumwein: Definition, Arten und die besten Tipps für den Schaumwein-Genuss

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Schaumwein: Definition, Arten und die besten Tipps für den Schaumwein-Genuss

Schaumweine sind in der Regel mit einer gewissen Eleganz und Raffinesse verbunden, die ihnen eine besondere Stellung unter den weinhaltigen Getränken verleiht. Diese spezielle Kategorie erfordert eine präzise Herstellungsweise und bestimmte Eigenschaften, die sie von anderen Produkten mit weinhaltigem und kohlensäurehaltigem Charakter unterscheiden. In der Welt der Schaumweine werden Tradition und Handwerkskunst großgeschrieben, denn die perfekte Balance von Aromen, Perlage und Struktur ist das Ergebnis sorgfältiger Arbeit und Expertise. So verwöhnen Schaumweine nicht nur den Gaumen, sondern bieten auch ein Erlebnis für die Sinne, das weit über den bloßen Genuss hinausgeht.
Alkoholisches GetränkVerschiedene SchaumweinartenTipps zum Genuss

Schaumwein: Definition des alkoholischen Getränks

Per Definition ist Schaumwein ein Wein, der mit Kohlensäure versetzt ist. Als Schaumwein darf aber nur der Wein bezeichnet werden, dessen Kohlensäure aus der zweiten Gärung rührt. Neben der Gärung im Tank ist auch die Gärung in der Flasche zulässig. Wichtig: Hat der Grundwein seine Gärung abgeschlossen, darf keinerlei weitere Kohlensäure mehr hinzugefügt werden. Dennoch gibt es inzwischen Herstellungsverfahren, die genau das erlauben und bei denen die Kohlensäure nachträglich zugefügt wird. Dies allerdings muss auf dem Etikett der betreffenden Flasche erkennbar sein, denn hier muss nun „Schaumwein mit zugesetzter Kohlensäure“ stehen.

Verschiedene Schaumweinarten im Überblick

Einfacher Schaumwein weist einen Überdruck mit Kohlensäure von wenigstens 3,0 bar auf.

Dieser Druck ist nur auf die Kohlensäure, die aus dem Gärvorgang stammt, zurückzuführen.

Neben dieser Art von Schaumwein gibt es auch noch weitere:

  • Aromatischer Schaumwein:

    Herstellung erfolgt mit sehr aromatischen Rebsorten, die genau vorgegeben sind.

  • Aromatisierte schaumweinhaltige Getränke:

    Der Weinanteil dieser Produkte liegt zwar bei wenigstens 50 Prozent, dennoch handelt es sich nicht um Weinerzeugnisse. Vielmehr werden diese Getränke aus Aromastoffen und Wasser hergestellt.

  • Asti, Cava, Champagner:

    All diese Schaumweinsorten haben einen geschützten Namen bzw. eine geschützte Ursprungsbezeichnung. Nur die Erzeuger in dem betreffenden Anbaugebiet dürfen den Namen führen. Außerdem unterliegen diese Schaumweine einer strengen Qualitätsprüfung, ehe sie auf den Markt kommen.

  • Prosecco:

    Er stammt aus Norditalien, der Name ist ebenfalls geschützt. Häufig wird Prosecco als Schaumwein im Handel angeboten.

  • Perlweine:

    Perlweine haben nur einen geringen Kohlensäuredruck, der bei 1 bis 2,5 bar liegt. Hersteller dürfen die übliche Ausstattung von Schaumweine (z. B. Agraffe) nicht verwenden. Dafür hat der Staat nichts vom Verkauf dieser alkoholischen Getränke, denn die Schaumweinsteuer darf hierauf nicht erhoben werden. Damit sind Perlweine meist günstiger als Schaumweine erhältlich.

Die besten Tipps zum Genuss von Schaumwein
Schaumwein ist nicht ewig haltbar und sollte daher zwei bis höchstens drei Jahre nach der Produktion konsumiert werden. Nur wenige Spitzenprodukte können sich in der Flasche weiterentwickeln und werden, was zudem jahrgangsabhängig ist.
Per Definition ist Schaumwein ein Wein, der mit Kohlensäure versetzt ist. (Foto-AdobeStock -351961906 Olga) Per Definition ist Schaumwein ein Wein, der mit Kohlensäure versetzt ist. (Foto-AdobeStock -351961906 Olga)
Die richtige Lagerung ist bei Schaumwein noch wichtiger als bei Stillwein, wobei er am besten ruhig und erschütterungsfrei liegen sollte. Die Lagerung unter Ausschluss von Licht ist ebenso zu empfehlen wie die Überwachung der Weintemperatur (zwischen 10 und 15 °C) und der Luftfeuchtigkeit. Diese sollte optimalerweise zwischen 65 und 75 Prozent liegen.
Interessant ist, dass auch sehr alte Champagner noch genießbar sein können, was der Fund solcher Flaschen auf gesunkenen Schiffswracks deutlich macht.
Ein Veuve-Clicquot aus dem Jahr 1839 war rund 170 Jahre später immer noch genießbar und mundete den Kennern sogar ausgezeichnet. Für übliche Supermarktweine gilt eine derartige Haltbarkeit jedoch nicht.

Video: Edler Schaumwein: Auf den Spuren des Champagners LIT Welt der Wunder

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