Wie lassen sich Weinetiketten gestalten? Wer sich diese Frage stellt, sollte unbedingt daran denken, als das letzte Mal eine Flasche Wein ausgewählt wurde. Hat hier das Etikett nicht auch eine besondere Rolle gespielt?
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Individuelle Weinetiketten gestalten: Die Anleitung zu perfekten Etiketten
Wer eigene Weinetiketten gestalten möchte, sollte sich an die letzte Auswahl eines guten Weins beim Winzer oder auch im Supermarkt erinnern. So viele verschiedene Flaschen guten Weins standen zur Wahl!
Wonach wurde diese letzten Endes getroffen? Was hatten die Etiketten an sich, dass sie den Blick auf sich zogen? Die Auswahl eines Weins wird nämlich nicht nur danach getroffen, ob der edle Tropfen aus der Region oder von weiter her kommt, ob er günstig ist, rot oder weiß.
Auch das Etikett spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle! Wer sich selbst als Winzer versucht oder gar schon etabliert ist, wird also immer wieder vor der Frage stehen, wie sich individuelle Weinetiketten gestalten lassen, die Markenzeichen und Visitenkarte zugleich sind.
Die besten Tipps zum Weinetiketten gestalten
Die folgenden Tipps helfen dabei, ein perfektes Design für modernde Etiketten zu finden. Natürlich können auch die Vorlagen genutzt werden, die bei verschiedenen Onlinedruck-Anbietern erhältlich sind. Doch die individuellen Etiketten, die in Form, Farbe und Design komplett selbst erstellt werden, schlagen diese Vorlagen um ein Vielfaches.
Zu achten ist dabei unter anderem auf diese Punkte:
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Zielgruppe bestimmen
Wer individuelle Weinetiketten gestalten möchte, sollte seine Zielgruppe kennen. Danach richtet sich, ob ein eher klassisches Design gefragt ist, ob der historische Hintergrund eines Weinguts darauf erfasst werden soll oder ob es sich um Weine für abenteuerlustige, junge Kunden handelt, die auch ironische bis witzige Anspielungen auf den Etiketten lesen wollen. Ist die Zielgruppe erst einmal genau definiert, kann es an die Gestaltung der Weinetiketten gehen.
Wer individuelle Weinetiketten gestalten möchte, sollte seine Zielgruppe kennen. ( Foto: Adobe Stock – goodluz )
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Grundmaterial festlegen
Wer sich für Vorlagen entscheidet, die nur noch bedruckt werden müssen, hat bezüglich des Grundmaterials für die Etiketten kaum eine Wahl. Wer aber selbst Hand anlegt, weil er nur wenige Flaschen des Weins aus eigenem Anbau gestalten will, muss sich sehr wohl Gedanken darüber machen.
Ideal ist selbstklebendes Papier, welches individuell bedruckt werden kann. Im Handel sind entsprechende Etiketten erhältlich, auch ganze A4-Bögen gibt es als selbstklebende Variante. Wird normales Papier mit einem Klebstoff befestigt, ergeben sich oft unschöne Stellen, die nicht richtig auf der Flasche kleben.
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Die passende Form und Farbe wählen
Wer sagt denn, dass Wein immer ein Etikett in gleicher Form erhalten muss? Verschiedene Vorlagen stehen zur Auswahl und wer selbst zum Designer wird, hat ohnehin die freie Wahl. Die Etiketten auf der Flasche können auch in Blumen- oder Traubenform erscheinen, können eine Frucht darstellen oder ein Herz. Der Kreativität sind hierbei keine Grenzen gesetzt! Die Farben für das Etikett richten sich auch nach der Flaschenfarbe.
Diese ist bei Rotwein in der Regel grün, für weiße Weine wird auf durchsichtige Flaschen gesetzt. Satte, tiefe Farben sind für die Gestaltung des Etiketts empfehlenswert, die Farben sollen dazu beitragen, eine gewisse Atmosphäre zu erzeugen. Das klingt weit hergeholt, klappt aber bei einer entsprechend professionellen Gestaltung tatsächlich.
Wenn beispielsweise für Weißwein eher auf Blau und Grün als Etikettfarbe gesetzt wird, entsteht eine klare und luftige Atmosphäre. Bei Rotweinen hingegen wird auf dunkle Farben gesetzt wie z. B. Gold, Dunkelblau oder Dunkelrot. Natürlich sind auch neue Kombinationen und Eigenkreationen möglich.
Wer sagt denn, dass Wein immer ein Etikett in gleicher Form erhalten muss? ( Foto: Adobe Stock – Yakobchuk Olena )
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Die Schriftart
Wer selbst Weinetiketten gestalten möchte, kann diese bedrucken oder auch selbst mit der Hand beschreiben. Ein Handlettering-Stift lässt die Schrift besonders schön und schwungvoll aussehen. Möglich ist es auch, das selbst gestaltete Etikett mit Bildern zu versehen, einen Comic zu zeichnen, lustige Sprüche darauf zu schreiben oder eine Collage zu basteln. Wer sich hingegen für Vorlagen entscheidet, wählt unter der vorgegebenen Typografie die aus, die am besten zum bereits festgelegten Farbschema passt.
Moderne Weingüter nutzen oft Fettschriften, damit auch das Etikett eher modern aussieht. Viel Weiß bleibt dabei bestehen, oft werden einzelne Buchstaben besonders herausgestellt. So wird die Schrift sehr auffällig und die Flasche springt regelrecht ins Auge, wenn sie sich im Weinregal neben einigen anderen Flaschen befindet. Wichtig ist, sich auf einen Stil festzulegen und diesen beizubehalten. Wer Weinetiketten gestalten will, sollte nicht immer zwischen verschiedenen Stilen hin- und herwechseln, wobei der Stil des Weins und der Zielgruppe maßgeblich für die Gestaltung des Etiketts ist.
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Einzigartig sein
Einzigartigkeit ist beim Wein ebenso wichtig wie beim Gestalten der Etiketten für die Flasche. Es ist wichtig zu wissen, was den Wein von anderen seiner Art unterscheidet und was hier das Besondere ist. Das Detail muss gefunden werden und kann sich dann auf dem Etikett wiederfinden.
Ein Bild vom Weingut ist eine Möglichkeit, eine andere ein Detail, das sich auf dem Weingut wiederfindet und typisch für dieses ist. Das kann auch ein Bild von dem dort lebenden Haustier sein, das allen Besuchern bekannt ist. Bilder sind generell eine gute Möglichkeit, sich von der breiten Masse abzuheben.
Einzigartigkeit ist beim Wein ebenso wichtig wie beim Gestalten der Etiketten für die Flasche. ( Foto: Adobe Stock – volupio )
Weitere Details beim Gestalten der Weinetiketten
Wer Weinetiketten gestalten will, denkt meist an die Vorderseite des Etiketts. Hier sind Name und Weingut zu finden, die oben erwähnten individuellen Details aber ebenso. Doch wenn das Etikett als Visitenkarten des Weins gesehen wird, muss auch an die Rückseite gedacht werden. Diese darf sich gern ebenfalls von der breiten Masse unterscheiden! Auch einige weitere Details sind wichtig.
Die Rückseite des Etiketts
Um Weinetiketten gestalten zu können, braucht es nicht zwingend Vorlagen. Es braucht nur eine gute Idee, auch wenn Vorlagen zugegebenermaßen hilfreich sind. Auf der Rückseite des Etiketts sollten die wichtigsten Infos zum Wein auf unterhaltsame Art und Weise präsentiert werden.
Gesetzliche Informationen zum Alkoholgehalt müssen hier aufgedruckt werden, auch Warnungen oder Strichcodes müssen bei einem geplanten Verkauf im Laden auf dem Etikett zu finden sein. Doch eine kleine Geschichte des Weinguts oder die Präsentation einer Besonderheit des Weins ist ebenfalls eine Möglichkeit, um die Rückseite individuell zu gestalten.
Wichtig: Zu den Informationen, nach denen Interessenten und Weinkenner wirklich suchen, gehört natürlich auch das Jahr, in dem der Wein hergestellt worden ist. Eventuell können zudem Tipps zur besten Lagerung oder zur idealen Trinktemperatur gegeben werden, Neulinge in der Weinszene sind für derartige Informationen meist sehr dankbar.
Wer Weinetiketten gestalten möchte, kann den Weinkenner auch mit tollen Ideen überraschen, die ebenfalls auf das Etikett gedruckt werden. ( Foto: Adobe Stock – auremar_)
Letzte Tipps zur Gestaltung
Wer Weinetiketten gestalten möchte, kann den Weinkenner auch mit tollen Ideen überraschen, die ebenfalls auf das Etikett gedruckt werden. Möglich ist es zum Beispiel, ein Rezept auf die Rückseite des Etiketts zu drucken, wenn der Wein sich zum Kochen sehr gut eignet.
Vielleicht wird auch auf die gesundheitliche Wirkung des Weins angespielt und ein entsprechender Spruch auf das Etikett gebracht? Es gibt so viele Möglichkeiten, die jedoch gut durchdacht und kurzgefasst sein müssen. Wird der Leser von dem Etikett erschlagen, geht dessen Wirkung verloren. Niemand liest sich ein Etikett durch, das von oben bis unten in der kleinstmöglichen Schrift bedruckt wurde. Es gilt, einen Blickfang zu erzeugen und sich nur auf die wichtigsten Infos zu beziehen.
Ebenfalls wichtig: Wenn ein Etikett selbst gestaltet und gedruckt wird, sollte es mit transparenter Selbstklebefolie geschützt werden. Damit ist es länger haltbar und auch vor den Einflüssen feuchter Luft sicher.
Dies gilt vor allem, wenn zum Drucken nicht wasserfeste Farben verwendet wurden oder wenn das Etikett handschriftlich gestaltet worden ist. Alternativ zur Folie kann Sprühkleber verwendet werden, dessen Wirkung allerdings zuvor an einer anderen Stelle getestet werden sollte. Nicht immer verträgt er sich perfekt mit der Schrift oder den Bildern, die auf das Etikett gebracht worden sind.
