Weinkisten aus Holz: Edel Verpackungen für edle Tropfen

Früher einmal war es üblich, Weine als Fassware zu handeln. Das bedeutet, dass die Weine in Fässern zu den jeweiligen Handelshäusern gelangten. Erst dort wurden sie individuell in Flaschen abgefüllt. So waren die Transporte auch in weit entfernte Länder möglich, ohne dass es dabei zu Glasbruch kommen konnte.

Gerade im Bordeaux war es schon damals üblich, Brandmarken auf die Weinfässer zu prägen, um diese so zu kennzeichnen und deutlich zu machen, woher der enthaltene Wein kam. Diese Brandmarken bestanden aus dem Namen des Châteaus sowie dem Wappen der Familie. Die Händler konnten die einzelnen Fässer damit leicht unterscheiden.

Doch in der Zeit des 18. Jahrhunderts wurde es üblich, Wein direkt in Flaschen abzufüllen. Der Grund war die immer leichtere und günstigere Herstellung von Glasflaschen, welche folglich in größerem Stil hergestellt und gehandelt wurden. Auch die Weingüter setzten in der Folge auf die Abfüllung der Weine in Flaschen. Diese waren allerdings nicht sonderlich stabil, sodass es für den Transport nötig war, eine zusätzliche Umverpackung zu wählen. An dieser Stelle kamen die Holzkisten für Weine ins Spiel.

In Anlehnung an die früheren Weinfässer wurden auch die Weinkisten mit Brandmarken versehen. Dort konnten alle nötigen Angaben aufgeprägt werden, zu denen beispielsweise der Jahrgang des Weines gehörte. Bis heute haben sich diese Holzkisten als edle und traditionelle Verpackungen für Weinflaschen gehalten und es gilt als stilvoll, eine solche Verpackung bei Weingeschenken zu wählen.

Wichtig ist aber, dass der Inhalt ebenfalls hochwertig ist – ein Billigwein gehört nicht in solch eine Kiste.

Wer nun seinen Wein verschenken und dabei eine edle Verpackung wählen möchte, kann zwischen unterschiedlichen Varianten wählen:

• Weinkisten mit Schiebedeckel
• Kisten mit Klappdeckel
• halboffene Weinkisten im Stil einer Holzstiege
• rustikale Weinkisten im Vintage Style
• mit dem Logo des Winzers bedruckte Weinkisten
• personalisierte Kisten

Eine personalisierte Weinkiste vermittelt eine besondere Hochwertigkeit und Exklusivität. Bei einer solchen Individualisierung stehen verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten zur Auswahl. Beispielweise ist das Lackieren als auch Beizen der Kiste möglich.

Solche personalisierten Weinkisten sind unter Privatleuten ebenso beliebte Geschenke wie unter Geschäftspartnern. Gerade dort steht die Weinkiste für ein Unternehmen, das auf Stil und Eleganz, auf Traditionen und Werte setzt. Die Weinkiste trägt die Botschaft des Unternehmens und gibt gewisse Versprechungen ab.

Sie muss daher entsprechend stilvoll gestaltet werden und darf nicht billig wirken. Wie ärgerlich, wenn die Kiste direkt beim Öffnen auseinanderfällt! Es ist daher ratsam, auf Hochwertigkeit und Qualität zu setzen und die Weinkiste nicht danach auszusuchen, welche Variante die günstigste ist.

Die Veredlung der Weinkisten kann über den klassischen Sieb- oder Branddruck stattfinden, besonders stilvoll sind Präge- und Digitaldruck. Wer sich unsicher ist, welche Variante die jeweils beste ist, sollte sich vorher ausreichend beraten lassen, die erfahrenen Anbieter von Holzkisten für edle Weine geben hilfreiche Tipps.

Wissenswerte Fakten rund um Weinkisten aus Holz

Neuerdings werden auch einfache Weine in Holzkisten gehandelt. Dabei besteht hier aber ein Unterschied zu den bereits erwähnten Billigweinen, denn Lambrusco und Co. waren lange Zeit als „zu einfach“ verpönt. Doch die Liebhaber genau dieser Weine sind ihnen treu geblieben und bekommen mittlerweile sogar von Experten Recht.

Die angeblich einfachen Weine haben den Vorteil, dass sie munden und zu vielen Gerichten und Gelegenheiten passend sind. Sie sind günstig zu erwerben und stellen einen hervorragenden Einstieg in die Welt der Weine dar. Nicht wenige Weinkenner lieben gerade diese Weine! In jüngster Zeit entscheiden sich daher auch wieder mehr Winzer dazu, beispielsweise den Lambrusco herzustellen, weil er mit Sicherheit Abnehmer finden wird.

Gehören alle Weine in eine Holzkiste?

Wie bereits angesprochen sind es vor allem die hochwertigen Weine, die in einer Holzkiste erworben und verschenkt werden. Vor allem bei Weinen, die aus dem Bordeaux kommen, sind derartige Kisten immer noch üblich. Doch auch die Weine aus anderen Regionen werden gern in Holzkisten verschenkt und dabei ist es gleich, ob sie aus Italien, Spanien, Frankreich oder Deutschland kommen.

Diese Holzverpackung hat den entscheidenden Vorteil, dass sie sehr robust ist und den Inhalt besser schützt, als es bei einem Karton der Fall wäre. Logistische und ästhetische Gründe spielen daher mit hinein und so lässt es sich durchaus sagen, dass alle Weine in eine Holzkiste gehören. Lediglich minderwertige Billigweine sollten nicht zur Tarnung ihrer Qualität derart verpackt werden.

Wie werden Holzkisten für Wein geöffnet?

Wer hätte gedacht, dass eine geöffnete Holzkiste den enthaltenen Wein günstiger werden lässt?

Genauso ist es aber: Hochwertige Weine, die in einer verschlossenen Holzkiste vom Weingut kommen, haben einen deutlich höheren Preis als Weine, die zwar noch in der Kiste lagern, diese aber bereits geöffnet wurde.

Bei einem geplanten Wiederverkauf ist es daher nicht ratsam, die Kiste zu öffnen, um sich den Inhalt anzusehen.

Ansonsten gilt: Das Öffnen der Weinkiste ist nicht gerade einfach, wenn das Holz dabei nicht beschädigt werden soll.

Bei vernagelten oder geklammerten Kisten ist es sinnvoll, einen Klammerheber zu verwenden. Dieser hebelt die Klammern oder Nägel langsam und ohne Schäden aus dem Holz heraus.

Verwendet werden kann zudem der sogenannte Kistenfreund. Dabei handelt es sich um ein spezielles Werkzeug, das extra für die Öffnung von Holzkisten konzipiert wurde.

Nicht empfehlenswert ist die Verwendung eines Schraubenziehers oder eines Stechbeitels. Beide würden das empfindliche Holz beschädigen und zu einem Splittern an der Ansatzstelle führen.

Weingeschenke in Holzkisten: Die besten Tipps

Mit den folgenden Tipps gelingt die perfekte Überraschung für Weinliebhaber:

• Passende Größe wählen

  Wer eine sehr hochwertige Weinflasche verschenken möchte und nicht weiß, ob der oder die Beschenkte überhaupt Wein mag, sollte auf eine einzelne Flasche in entsprechender Verpackung setzen. Üblicherweise sind sechs Flaschen in der Kiste vorhanden, diese Anzahl könnte jedoch bei einem Geschenk „auf Verdacht“ zu viel sein.

• Auf Brandmarken setzen

  Ist keine Individualisierung gewünscht, sollte die Holzkiste zumindest die Brandmarke des Weinguts tragen. Dies zeugt von Stil und lässt die Kiste nicht nackt und billig erscheinen.

• An die weitere Verwendung denken

  Holzkisten kann man immer gebrauchen! Was so mancher Heimwerker oder auch der kleine Junge denkt, ist tatsächlich so. Allerdings werden hochwertige Weinkisten in der Regel nicht für die Unterbringung von Werkzeugen oder Bausteinen verwendet, sondern dienen als Deko-Objekte. Sie lassen sich wunderbar umfunktionieren und können beispielsweise als Deko-Box oder als stilvolle Schatulle nutzen. Natürlich ist das nur begrenzt möglich, da sich bei häufigerem Kauf wohl zu viele dieser Kisten im Haus ansammeln würden.

• Auf erfahrene Anbieter setzen

  Die Individualisierung der Weinkiste setzt eine gewisse Erfahrung voraus, damit am Ende genau das Symbol, der Schriftzug oder das Bild herauskommt, das der Kunde wünscht. Wer sich für eine Individualisierung entscheidet, sollte daher unbedingt auf namhafte Anbieter setzen, die die nötige Erfahrung haben und ein hochwertiges Produkt noch edler werden lassen.